top of page

Norbert Schiffer

„SOUNDING PICTURES"​​

​​

30. April 2026, 18.00

Foyer der Stadtbibliothek Remscheid

​

"Klingors letzter Sommer"

Livemusik  mit Kompositionen von Norbert Schiffer

zu Aquarellen/Fotos und Erzählungen/Gedichten

von Hermann Hesse

 

Eintritt frei!

​​​​​​​​​​​​-----------------------------​

 

Sounding Pictures​ ist

eine musikalisch poetische Reise in die bildliche und literarische

Welt von Malern und Autoren des 20. Jhrdts., die mit ihren Werken

ganze Generationen beeinflusst haben.

​

Mit den von mir erstellten Kompositionen und Improvisationen erhalten die

Stimmungen, die von den Bildern, Geschichten und Gedichten ausgehen, eine

wirkungsintensive musikalische Ergänzung.

Durch die so geschaffene zusätzliche akustische Wahrnehmungsebene wird

der Besucher auf mehreren Sinnesebenen angesprochen und insgesamt

ein multimediales Konzertevent präsentiert.

Aktuelle Besetzung
Norbert Schiffer - Komposition, Texte, Piano, Vibraphon
Daniela Rametta - Rezitation, Gesang
Stephanie Bachler - Violine
Ralf Werner - Cello

Horst Brauckhoff - Bass
Martin Burzan - Schlagzeug

Nighthawks - der Klang der Stille
Musik und Texte zu Gemälden des

amerikanischen Malers Edward Hopper

​
 

 

 

 

 

 

" ... Es war dieser unterkühlte Zeitpunkt zwischen der endenden

Nacht und dem beginnenden Morgen - zu spät, um noch zu schlafen und zu früh, um schon zu starten.

Die Party war schon lange zuende, die Gäste zuhause, doch

man selber hatte wiedermal den Absprung nicht geschafft, als der Zeitpunkt dafür noch richtig gewesen wäre.

So hatte es uns hierhin verschlagen, zufällig, unbeabsichtigt.

 

Wir kannten uns kaum, als wir beschlossen, zusammen noch

in die Bar um die Ecke zu gehen und setzten uns an den Tresen.

Es war noch eine Person da, schräg gegenüber,

ein weiterer „Lonesome Cowboy“, den wir nicht kannten.

Er blickte kurz zu uns hinüber, als er seinen zweiten Drink nahm.

 

Wir bestellten Kaffee, Bill rauchte, während ich den Browny

probierte - unsere Hände berührten sich nicht.

Also noch eine Zigarette, noch einen Drink, noch ein

belangloses, quälendes Gespräch über Nichts.

Die Trostlosigkeit dieses Moments könnte einen fast dazu verleiten, jetzt alles hinzuwerfen, hinauszulaufen, es hinauszuschreien... .

 

Doch dann dringen erste Sonnenstrahlen in den Raum, der sich erhellt und die müden, angestrengten Gesichter entspannt, fast zum Lächeln bringt.

Und mit ihm beginnt der Morgen eines neuen Tages, die Zuversicht, es nocheinmal zu versuchen, den Start zu wagen und die Hoffnungslosigkeit noch einmal hinter sich

gelassen zu haben."                                                                               

(Norbert Schiffer)

Projektbeispiele

 

 

 

 

V I E W I N G  B A C K“

                 Der Blick zurück

 

​

                                                          

 

 

 

 

 

 

Eine musikalische Retrospektive auf die  Jahre

1986 – 2022       
                                       .

Die Retrospektive ist ein Rückblick auf vergangene Zeiten und ihre emotionalen Gehalte.

Alle Kompositionen erzählen gelebte, nachempfindbare Geschichten von Menschen,

Plätzen, Begegnungen, Situationen ... und verarbeiten darin Themen wie Kindheitserlebnisse, Sehnsuchtsorte, zwischenmenschliche Erfahrungen und Stimmungen bis hin

zum „Lockdown 2020/2021“.

​

​

 

 

 

 

 

 

 

​​Texte und Rezitationen

(Auszüge zu ausgewählten Bildern)

​

 "Endless Sky"

Ich genieße es, den Beginn des Tages allein und für mich zu haben. Niemand, der mich anspricht, mir schon frühmorgens etwas aberlangt oder mich bedrängt. Mit dem Blick in den Himmel und der ersten wärmenden Sonne auf dem Körper habe ich alles, um den Tag angenehm, ja vollständig beginnen zu lassen... . Aus dem zeitlosen Spiel der Wolken schöpfe ich Kraft, Kraft für den Tag, für den Neuanfang und Kraft für die Erkenntnis, dass auch für mich die Ewigkeit ein Tages das Ziel sein wird.

 

 "Evening Sun"

Obwohl sich die Sonne schon dem Horizont entgegen neigte, hatte sie noch Kraft.

Ihre spitzen Strahlen stachen in meinen Augen, während ich gleichzeitig die wohlige Wärme genoss, die von ihnen ausging.

Der schwarze, leere Bahndamm wirkte kalt und trostlos, nachdem der

Güterzug weitergefahren war...

​

"The Time we had"

Ich liebe es, den unkomplizierten Kaffee aus dem Automaten – keine Bedienung, kein Trinkgeld, kein smartes Lächeln. Wenn auch etwas wehmütig, lächele ich in mich hinein und trinke. Trotz allem ist es dann doch noch gut ausgegangen, keine Diskussion, ob …, kein Streit, wer … keine Wehmut, weshalb … . Was bleibt ist ein (Lebens)Abschnitt für uns beide, die Erinnerung an eine gemeinsame Zeit, auch wenn sie nun beendet ist. Niemand kann sie zurückholen oder wiederholen, und niemand kann sie uns nehmen. Es ist eine Zeit, die wir hatten.

bottom of page